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Angst und Stress - Hochleistung für unsere Hochsensibilität

Torsten Lasinski

Angst und Stress

Damals...

Angst ist normalerweise von der Natur als eine gesunde Schutzreaktion entwickelt worden.

Vor Urzeiten. Als wir noch Jäger und Sammler waren… und in einer Höhle wohnten.

 

Gab es eine Bedrohung entwickelte der Mensch Angst. Der Körper wurde in Alarmzustand versetzt und es gab zwei Möglichkeiten: Flucht oder Angriff. Der Mensch hatte Stress.

Heute leben wir weder in einer Höhle, noch gibt es die typischen Bedrohungen einer damaligen Zeit. Normalerweise.

Aber dennoch zeigen wir durch die Jahrtausende währende Evolution die gleichen Symptome auf ähnliche Situationen. Es gibt zwar im Alltag keine Angriffsgefahren von wilden

Tieren, aber auf bestimmte Bedrohungen unserer zivilisatorischen Welt reagieren wir körperlich genauso wie damals. Die Einen mehr, die Anderen weniger.

 

Besonders als Hochsensibler ist die Auswirkung dessen besonders stark zu spüren.

 

Das Positive daran ist, wir werden wach, konzentriert und achtsamer. Alle Sinne sind auf Empfang. Der Körper geht immer noch auf „hab acht“ Stellung. Das lässt uns sogar in bestimmten Situationen besser und vor allem schneller reagieren. Also erstmal nicht dumm.

 

Jetzt kommt, das "ABER".  

Die Natur hat diesen Effekt für eine kurzweilige Bedrohung erfunden.

 

War die Gefahr vorbei, das Tier entweder erlegt oder der Mensch war erfolgreich geflüchtet, wurde der Körper wieder in einen normalen Status zurückgebracht. Es sollte kein Dauerzustand sein. DAS schadet nämlich dem Körper immens.

...und heute

Und damit sind wir in unserer heutigen Welt angekommen. Der Mensch im heutigen industriellen Zeitalter steht unter Dauerfeuer. Stress den ganzen Tag und die Angst ist ein ständiger Begleiter geworden. Tagsüber im Job und abends der Familie und allem Anderen gerecht zu werden.

Und am schlimmsten empfand ich denn Moment, als mir klar wurde das es  "IN" ist im permanenten Dauerstress unterwegs zu sein. Man gilt ja schon fast als Loser, wenn man entspannt in seinem Leben unterwegs ist, geschweige denn man hat auch noch LANGEWEILE! Oh mein Gott...

 

Das zum Stress. Wo ist die Angst?

 

Die Angst ist inzwischen überall.

 

Angst den Job zu verlieren, die Rechnungen nicht mehr bezahlen zu können, die Familie oder Partner zu verlieren, vor schwerer Krankheit bei sich oder Familienangehörigen und nicht zuletzt… Krieg.

 

Das alles ist ein Dauerzustand! Und wird durch teilweise nicht beeinflussbare Zustände bzw. bestimmte Institutionen künstlich aufrechterhalten. Warum? Durch Angst ist der Mensch besser zu beeinflussen und zu lenken. Alles kein Geheimnis mehr.

 

Was macht das aber mit uns? 

Wir laufen auf Hochleistung

Nehmen wir zunächst die Psyche:

  • Angst lähmt! Macht uns unflexibel und zögerlich.
  • Beeinflusst im negativen unseren Entscheidungswillen und damit unsere persönliche Entwicklung und Freiheit.

Und das passiert als schleichender Prozess, ohne dass wir es

merken. Der Mensch ist so gefangen in seinen alltäglichen Dingen das er kaum eine Möglichkeit hat darüber nachzudenken, geschweige denn etwas dagegen zu tun. Wann auch? Abends wenn man völlig müde auf das Sofa fällt? Wohl weniger… innerer Schweinehund und Ego sag ich da nur. Und die ständige, nervliche Angespanntheit lässt uns

mitunter zu etwas zweifelhaften Reaktionen im zwischenmenschlichen Bereich hinreißen.

Milde ausgedrückt.

 

Kommen wir zum körperlichen:

  • Angst und Stress (und Angst erzeugt Stress) wirken nachweislich äußerst negativ auf den gesamten Organismus.
  • Stress ist ein großer Trigger für Krebs.
  • Aber auch für andere physische und psychische Krankheiten wie Autoimmunkrankheiten, Depressionen, Drogensucht etc.

Und wir bedenken bitte dabei, dass das oben beschriebene nur den "normalen" Menschen beschreibt. Mit einer normalen sensitiven Beurteilung aller in seinem Leben passierenden Umstände.

 

Menschen aus dem Bereich Hochsensibel, Menschen die wissen was Burn Out bedeutet, aber auch Menschen die sich gerade in einem emotionalen Ausnahmezustand befinden, haben es hier um einiges schwerer.

Das Warum dahinter

Grundsätzlich will der Mensch leben.

 

Dazu zählen die Grundbedürfnisse wie Nahrung und Schlaf. Weiter geht es mit sozialer Interaktion und Selbstverwirklichung.

Der Wunsch dazu zugehören.

 

Durch unsere gesellschaftlichen Pflichten und den Tatsachen geschuldet, dass wir Rechnungen bezahlen müssen, werden wir in ein Muster gepresst, ob es uns nun gut tut oder nicht. Und in diesem Muster, welches uns vorgegeben wird, versuchen wir zu leben und zu funktionieren. Jeden Tag.

 

Und als Erwachsener mit dem gelernten „Überlebensschema“ aus unserer Kindheit - Wie auch immer sie war - Da ist meistens kaum Platz für Selbstverwirklichung oder persönliche Freiheit. Wir funktionieren… irgendwie. Und aus der Angst heraus selbst das funktionieren zu verlieren sind wir gewillt über unsere Grenzen zu gehen.

 

Jetzt die Einwende...

Immer wenn ich mich mit Freunden oder Kollegen darüber unterhalten habe kamen Sätze wie:

  • „Ja was soll ich denn machen?“ oder
  • „Ich habe doch keine andere Wahl.“
  • Am besten fand ich immer „Du hast gut reden, du hast ja kein …Haus / Familie / sehr hohen Lebensstandard.“

Richtig, hatte ich nicht. Warum? Weil ich diese Wahl getroffen habe. Aktiv.

 

Was wenn es auch anders geht?

Ich habe bewusst und aktiv mehrmals meine Komfortzone verlassen und mein Leben grundlegend geändert. So lange, bis ich in meiner Selbstverwirklichung angekommen bin.

Bis ich in MEINEM Leben angekommen bin. Bei mir. Authentisch. Kein verstellen mehr.

Keine Oberflächlichkeit mehr.

Ich habe Angst und Stress eingetauscht. Auf meiner Art und Weise. Unsicherheit aufgelöst und Herausforderungen angenommen. Seinen Job aufgeben und auswandern ist nicht mal eben so gemacht...

 

ABER: es war es wert. Erst danach habe ich erkannt, wo meine ganzen Unannehmlichkeiten im Leben herkamen. Warum ich so selten „Kompatibel“ war und warum die Wenigsten etwas mit Hochsensibel und Scannerpersönlichkeiten anfangen konnten. Und nein, nicht die Anderen waren das Problem. Ich war es. Weil ich mich nicht verstanden habe.

Wie sollten es dann die Anderen, wenn ich mich nicht authentisch geben konnte, weil ich gegen mich selber gehandelt habe?!

Ist eine Denksportaufgabe… bei der ich gerne helfe sie zu lösen.

 

Und NEIN - um Dich selbst zu finden und zu verstehen musst Du nicht alles hinwerfen, Job kündigen und auswandern. 

Es gibt viele Wege, die wir Dir gerne zeigen! Denn:

 

Das Leben ohne Angst ist eine sehr befreiende und äußerst kreative Angelegenheit!

 

Und wenn man verstanden hat, dass das Leben immer für einen ist, löst sich die Angst recht schnell und macht Platz für Alles was man möchte.

 

Und ja natürlich, man ändert nichts von jetzt auf gleich. Mal eben so. Das geht nicht!

Es braucht seine Zeit, aber das ist absolut o.k. Wichtig ist, dass man anfängt. 

 

Dein Torsten



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